Versagen des deutschen Organspendesystems

Dramatische Entwicklung bei den Organspenden 2017
-Tiefpunkt erreicht!

Jetzt haben wir es schwarz auf weiß: Die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) meldet wie jedes Jahr im Januar die Spenderzahlen für das vorhergehende Jahr. Bundesweit gab es 797 Organspender, 60 weniger als 2016, so die DSO in ihrem Bericht. Während im Jahr 2016 insgesamt noch 2867 Organe transplantiert werden konnten, waren es 2017 nur noch 2594. Ein Einbruch von fast 10 Prozent!
Das ist der niedrigste Stand bei den Organspenden seit 20 Jahren. Ein Skandal!

Gleich nach der Veröffentlichung des Berichts war der Aufschrei in der Presse hoch
– genau für zwei Tage – dann verschwand dieses Thema wieder im Nirwana. Sogar Christina Berndt von der Süddeutschen Zeitung, die in den letzten Jahren ja kein gutes Haar an der Transplantationsmedizin gelassen hat, schreibt in ihrem Kommentar vom 12.01.18: „Deutschland ist international nicht mehr ernst zu nehmen. Jedenfalls wenn es um Organspenden geht. Der gerade erschienene Jahresbericht der Stiftung Eurotransplant attestiert der Bundesrepublik ein krankes, kurz vor dem Siechtum stehendes Transplantationssystem“

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RICHTIG. WICHTIG. LEBENSWICHTIG.

Nationaler Tag der Organspende am 04.06.2016 in München

„Richtig. Wichtig. Lebenswichtig.“ Unter diesem Motto stand dieses Jahr der  nationale  Tag  der Organspende, der am 04.06.2016 in München stattfand.  Seit 1983 informieren Selbsthilfeverbände wie beispielsweise der Bundesverband Niere e.V., jeweils am ersten Samstag im Juni, über das Thema Organspende und Organtransplantation.
Dieses Thema gehört zweifelsfrei in die Mitte der Gesellschaft und dankenswerterweise wurde von der Stadt München auch der Marienplatz, also die Stadtmitte, für dieses Ereignis zur Verfügung gestellt.

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Kriterien zur Aufnahme auf die Warteliste für Nierentransplantationen

Vielen nierenkranken Patienten, die bereits auf eine Dialysebehandlung angewiesen sind, ist eigentlich nicht klar, wie sie auf die Warteliste für eine Nierentransplantation kommen. Wie ist der Weg, bin ich überhaupt geeignet, wie lange dauert das Procedere und mit welcher Wartezeit habe ich zu rechnen sind wohl die häufigsten Fragen.

Wer könnte hier wohl besser Auskunft geben als Frau PD Dr. Antje Habicht, nephrologische Oberärztin im Transplantationszentrum der LMU? Wir sind sehr froh und dankbar, dass sie sofort zugesagt hat, einen Vortrag über diese Thematik im Rahmen unseres monatlichen Stammtisches zu halten.

IMG_3573Antje Habicht ging zuerst auf den eklatanten Rückgang der Transplantationen in den letzten Jahren ein, der in erster Linie auf den sogenannten Transplantationsskandal zurückzuführen ist.

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Aktuelle Entwicklungen in der Nierentransplantation

Zu unserem Stammtisch am 21.02.2016 im Hotel zur Post in München-Pasing hatten wir auch diesmal wieder einen renommierten Experten eingeladen. Über aktuelle Entwicklungen in der Nierentransplantation berichtete. Prof. Dr. Stefan Thorban, Oberarzt und leitender Transplantationschirurg in der Chirurgischen Klinik und Poliklinik im Klinikum rechts der Isar, Technische Universität München. Er zeigte zum Einstieg eine Folie mit der Gesamtzahl der transplantierten Organe von 1963 – 2014. Insgesamt wurden in diesem Zeitraum deutschlandweit 120.500 Organe transplantiert, davon 78.100 Nieren.

20160221_161753Die Hauptindikationen für eine Nierentransplantation sind eine zystische Nierenkrankheit, das chronisch nephritische Syndrom, eine chronische Nierenerkrankung, der primär insulinpflichtige Diabetes mellitus (Typ-1-Diabetes) sowie die hypertensive Nierenkrankheit. Derzeit stehen etwa 9000 Patienten auf der aktiven Warteliste für eine Nierentransplantation.

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Dr. Angelika Eder von der DSO referiert über Voraussetzungen und Ablauf einer Organspende

Zu unserem Stammtisch am 19.04.2015 im Hotel zur Post in Pasing konnten wir als Referentin Frau Dr. Angelika Eder, die Oberkoordinatorin der DSO in München, gewinnen. Diesmal wurden unsere Mitglieder schriftlich zu dem Vortrag eingeladen. Wenn Frau Eder schon ihren Sonntag-Nachmittag für uns „opfert“, sollten wenigstens Zuhörer da sein. Nun die Überraschung: der Vortragssaal war bis zum letzten Platz gefüllt, so viele Mitglieder kommen sonst nur zur Weihnachtsfeier! Schon mal 1:0 für Angelika Eder.

011Die Referentin erklärte erstmal den Unterschied zwischen Lebendspende und postmortaler Spende. In erster Linie kommen für die Lebendspende die Nieren in Frage, aber auch Segmente der Leber bzw. ein Lungenflügel. Bei einer postmortalen Spende können grundsätzlich das Herz, die Leber, die Lunge, die Nieren, die Bauchspeicheldrüse und in seltenen Fällen auch der Dünndarm transplantiert werden.

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Frohe Weihnachten 2014

Unseren Mitgliedern und Besuchern der Homepage wünschen wir eine besinnliche Adventszeit, frohe Weihnachten und ein gesundes neues Jahr 2014.

Bilder von der Weihnachtsfeier unserer Selbsthilfegruppe:

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