Schärding tut gut!

So wirbt der Tourismusverband Schärding für seine Stadt. Unsere Regionalgruppe wollte nun herausfinden, was an diesem Slogan dran ist und machte sich am 05.08.2012 mit einem vollen Bus auf den Weg in die Barockstadt Schärding. Nach einem kurzen Zwischenstop in Altötting (nur Brotzeit- und Toilettenpause, keiner von uns hat so viele Sünden, dass er zum Büßen in die Gnadenkapelle muss!) ging es zügig weiter nach Schärding, wo uns bereits zwei Stadtführer erwarteten. Unsere große Gruppe mit 44 Personen wurde geteilt und wir kamen in den Genuss einer wirklich guten Stadtführung wobei wir allerhand Interessantes über die Stadt erfuhren. Das Herzstück der Stadt ist sicherlich die sogenannte Silberzeile. Der Name kommt vermutlich von den reichen Kaufleuten, die hier wohnten und die Taschen voller Silberlingen hatten. Die historischen Fassaden mit den schwungvollen Giebeln sind von einer einzigartigen fröhlichen Farbgebung, deren Ursprung in den spätmittelalterlichen Zunftfarben liegt. Einmalig ist der Blick von der ehemaligen Burganlage (wurde bei einem Brand zerstört) hinunter zur Donau. Schärdings Geschichte war alles andere als langweilig, ein häufiger Wechsel zwischen Bayern und Österreich bzw. den Wittelsbachern und den Habsburgern ließ Stadt und Bewohner nicht zur Ruhe kommen. Heute setzt Schärding in erster Linie auf den Tourismus. Wenig Gewerbe und Industrie und die damit zusammenhängenden fehlenden Arbeitsplätze zwingen vor allem die jungen Leute zur Abwanderung.

Nach der Führung kehrten wir beim Stiegenwirt ein. Das vorbestellte Essen mundete großartig, und noch in der Wirtschaft stöhnte der ein oder andere über die großen Portionen und wie satt man schon ist. Kaum war man wieder am oberen Stadtplatz angelangt, lockten bereits die ersten Eisläden. Nun ging es runter zur Donau, wo schon das Ausflugsschiff auf uns wartete. Zur Begrüßung erhielt jeder von uns einen leeren Kuchenteller und man konnte sich am Buffet bedienen: 2 Stück Kuchen pro Person, hier hat keiner gemeckert! Bei schönem Wetter ist eine Schifffahrt immer eine Attraktion. Der Kapitän erklärte uns die Sehenswürdigkeiten entlang der Donau und wendete kurz vor Passau das Schiff, so dass wir am späten Nachmittag von Schärding aus die Heimfahrt antraten.

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Der Tourismusverband hat Recht: Schärding tat uns gut und ist auf jeden Fall einen Ausflug bzw. Urlaub wert! Besonderer Dank an unseren Reiseleiter Toni Müller, der die Fahrt organisierte.