Kochvergnügen mit Lerneffekt am 29.11.2014 – 3.Teil

Alle Jahre wieder… Auch dieses Jahr stand der Kochkurs, zu dem die Regionalgruppe München eingeladen hatte, unter dem Motto „Kochen – Essen – Genießen – Wohlfühlen“. Die Einladung richtete sich an nierenkranke Patienten und deren Angehörige und pünktlich um 10 Uhr begrüßte die Kursleiterin Irmgard Landthaler die Teilnehmer.

[print_gllr id=556]

Frau Landthaler, die renommierte Ernährungsberaterin und Diätassistentin, ist seit etwa 40 Jahren im Bereich Ernährung für Nierenkranke tätig, eine bessere Expertin können wir uns nicht wünschen.

Bei der Einführung ging die Kursleiterin auf einige Grundsätze einer Ernährungstherapie bei Nierenerkrankungen ein:

  • Die Trinkmenge an die Urinausscheidung anpassen, um Blutdruckschwankungen und Ödeme zu vermindern.
  • Durch Kochsalzreduktion den Durst lindern, um somit die Blutdruckeinstellung zu unterstützen.
  • Den Kaliumspiegel im Normbereich halten, um Herzrhythmusstörungen zu verhindern.
  • Durch eine ausreichende Eiweiß- und Energieversorgung für einen guten Ernährungszustand und bessere Abwehrkräfte sorgen.
  • Durch optimale Phosphatwerte Knochenerkrankungen und Verkalkungen vermeiden.
  • Phosphatbindertherapie optimieren

Man unterscheidet grundsätzlich „gutes“ Phosphat, das in tierischen Lebensmitteln wie Fleisch, Fisch, Käse, Eiern und Wurst enthalten ist, von „schlechtem“ Phosphat, das vorwiegend anhand der Kennzeichnung (E-Nummern) in verpackter Ware zu erkennen ist. Meiden soll man Lebensmittel mit den E-Nummern E322, E338, E339, E340, E341, E343, E450 a, E450b, E450c, E540, E543, E544, E1410, E1412, E1413, E1414, E1442.

Die „alten Hasen“ unter den Dialysepatienten mögen jetzt sagen, alter Hut, das wissen wir doch alles. Falsch gedacht, man kann es nicht oft genug hören!

Grau ist alle Theorie, jetzt ging es ans Kochen. Wir sind einen Tag vor dem 1. Advent, da bietet sich ein vorweihnachtliches Menü geradezu an:

Kürbissuppe mit Kokosmilch

Schweinefilet mit Gorgonzolasoße, Quark-Spätzle und Rosenkohlblätter

Weihnachtliches Mandarinen-Tiramisu

Die Gruppe wurde in Teams eingeteilt und die Kochaufgaben entsprechend verteilt. Das Rezept für die Kürbissuppe mit Curry und Kokosmilch (stammt ursprünglich von Eckart Witzigmann, aber nicht weitersagen!) ist relativ einfach zum Nachkochen und soll Ihnen nicht vorenthalten werden:

Als Zutaten für 4-6 Portionen werden benötigt:

750g Kürbis (geschält und entkernt gewogen), 1 Zwiebel gewürfelt, 2 Knoblauchzehen, 1 Stück Ingwer (walnussgroß), 1 rote Paprika gewürfelt, Tomaten,1 Esslöffel Butter oder Olivenöl,1 Teelöffel Curry, 1 winzige Chilischote, 100g Frischkäse, 250ml Sahne, 500ml Wasser, etwas Gemüsebrühe, 1 kleine Dose Kokosmilch, Petersilie.

Die Zubereitung ist relativ einfach:

  1. Das Kürbisfleisch würfeln, die Zwiebel, die gehackten Knoblauchzehen und den zerkleinerten Ingwer mit Curry in der Butter andünsten.
  2. Das Kürbisfleisch, Paprika, Chilischote und gewürfelte Tomaten mit hinzugeben, kurz andünsten und mit Wasser ablöschen.
  3. Gemüsebrühe und Kokosmilch mit in den Topf geben und alles ca. 15 Minuten kochen.
  4. Alles mit dem Pürierstab fein pürieren, evtl. durch ein Sieb passieren.
  5. Zum Schluss die Sahne und den Frischkäse einrühren, mit Salz und Pfeffer abschmecken und die kleingehackte Petersilie zur Suppe hinzugeben.

Kurz vor dem Servieren kann man noch ein paar Tropfen Kürbiskernöl und geröstete Weißbrotwürfel darüber geben.

Punkt 12Uhr stand das Essen auf dem adventlich dekorierten Tisch. Alles hat köstlich geschmeckt, großes Lob an die „Kochteams“!

Irmgard Landthaler ging bei der Schlussbesprechung noch auf das wichtige Thema des Eiweißmangels bei Dialysepatienten ein. Bei einer Dialysebehandlung ist häufig der Abbaustoffwechsel erhöht, es entsteht eine katabole Stoffwechsellage, d.h. konkret, es wird mehr Energie verbraucht, als zugeführt. Empfohlen wird deshalb eine eiweißreiche Ernährung mit etwa 1,2g Eiweiß pro kg Körpergewicht. Nur haben eiweißreiche Lebensmittel oft auch viel Phosphat. Die Fa. Bodymed AG hat deshalb eiweißreiche Riegel (SANA-PRO NEPHRO) entwickelt, die bei relativ geringem Phosphatgehalt etwa 10g Eiweiß liefern. Frau Landthaler hatte einige Riegel zum Probieren mitgebracht. Interessant ist, dass dieses diätetische Lebensmittel auch verordnungsfähig ist.

Wir bedanken uns recht herzlich bei Irmgard Landthaler für die Organisation und Durchführung des Kochkurses, bei Eckard Bourquain von der RG München für die Vorbereitungsarbeiten und nicht zuletzt bei den Teilnehmern.

Ein großes Dankeschön geht an die Fa. Bodymed AG, die durch eine großzügige Spende diese Veranstaltung erst möglich gemacht hat.

Karl Votz-Siegemund

Grillfest Sommer 2014

Mitgliederversammlung 2014

Mitgliederversammlung am 03.05.2014 im Hotel Monarch Bad Gögging

Die Mitglieder der Interessengemeinschaft der Dialysepatienten und Nierentransplantierten in Bayern e.V. wurden vom Vorstand zur Mitgliederversammlung 2014 eingeladen. Angereist waren insgesamt etwa 225 Personen, davon 210 stimmberechtigte.

Pünktlich um 15 Uhr eröffnete der Vorstand Max Kunkel die Versammlung und begrüßte die Gäste und Mitglieder.

Nachdem in den letzten Jahren der Schirmherr des Vereins, der bayerische Finanz- und Heimatminister Markus Söder, seine Grußworte über Videobotschaft verkünden ließ, kam er diesmal höchstpersönlich vorbei. Eine große Ehre!

Markus Söder erzählte in seiner kurzen persönlichen Rede, dass beide Elternteile Dialysepatienten waren und er sich deshalb auch für Nierenpatienten engagiere. In seiner Zeit, als Gesundheitsminister hat er sich stark für die Widerspruchslösung eingesetzt. Leider hat er sich aber nicht durchsetzen können, wobei er in diesem Zusammenhang auch wortwörtlich von Dummheit von Entscheidungsträgern und anderen sprach.

Max Kunkel bedankte sich für die klaren Worte und überreichte ihm als kleine Anerkennung fränkische Knödel, die der Minister schmunzelnd entgegennahm.

Prof. Dr. med. Carsten Böger vom Universitätsklinikum Regensburg berichtete über die extrem gesunkenen postmortalen Organspenden 2013. Erstmal gab es im letzten Jahr wieder unter 1000 Spender bundesweit. Verantwortlich für diese Extremsituation sei natürlich auch der „Transplantationskandel“, der einen Vertrauensverlust in die gesamte Transplantationsmedizin auslöste.

Mittlerweile haben aber die beteiligten Organisationen reagiert und hoffen somit Vertrauen zurück zu gewinnen. So gibt es neue Entscheidungsabläufe und durch das 6-8 Augenprinzip sei höchstwahrscheinlich eine Manipulation nicht mehr möglich. Die Prüfungskommission der Bundesärztekammer würde unangekündigte Kontrollen in den Zentren durchführen und jeder, dem irgendetwas Suspektes in diesem Zusammenhang auffällt, kann eine Meldung an eine anonyme Vertrauensstelle machen. Böger lobte auch die DSO, die einen hohen Aufwand betreibe um die Krise zu bewältigen. Viele Transplantationszentren versuchen die fehlenden postmortalen Spenden mit Lebendspenden zu kompensieren. In Regensburg liegt der Anteil der Lebendspenden derzeit bei über 50%! Dies könne nicht der richtige Weg sein.

Die Einführung der Widerspruchslösung wäre wohl ein Schritt in die richtige Richtung. Jedes Land mit dieser Regelung hat mehr Organspenden, z.T. dreimal so viel wie in Deutschland.

Das nächste Grußwort richtete der ANÖ-Präsident Erich Längle an das Auditorium. Er betonte die Wichtigkeit einer länderübergreifenden Zusammenarbeit und lobte das gute Verhältnis zwischen der Arge Niere Österreich und der IG Bayern.

Dietrich Oberdörfer, der Präsident des Vereins der Südtiroler Nierenkranken, verzichtete aus Zeitgründen auf ein Grußwort. Die Zeit war schon weit fortgeschritten und es standen noch viele Punkte auf der Tagesordnung.

Top 3 der Tagesordnung (diverse Formalitäten) konnte schnell erledigt werden und schon waren wir beim Bericht des Vorstands.

Max Kunkel ging auf die Finanzlage des Vereins ein und obwohl der Verein 2013 einen leichten Mitgliederschwund zu verzeichnen hatte, konnten die geringeren Mitgliedsbeiträge durch Zuschüsse leicht aufgefangen werden.

2014 sind sogar schon mehr Neuaufnahmen als Austritte zu verzeichnen.

Als größere Aktionen hat Kunkel die Umstellung auf SEPA erwähnt, die Hauptvorstandssitzungen in Regensburg, die bevorstehende Namensänderung, Treffen mit Vertretern der AOK-Bayern usw.

Es ist wohl kaum jemandem aufgefallen, dass der letzte DC etwas anders, nämlich farbiger aussah als früher. Durch die Vergabe des Druckauftrags an eine Online-Druckerei kann der Verein über 500 Euro pro Ausgabe sparen!

Abschließend erwähnte der Vorstand noch, dass Petra und Franz Nowy vom Bundesverband Niere e.V. mit der Ehrennadel ausgezeichnet wurden. So ein herausragendes Engagement für chronisch nierenkranke Patienten muss auch mal würdig belohnt werden. Gratulation!

Top 5 der Tagesordnung, Kassenbericht, bis Top 9, Genehmigung des Haushaltsplans werden in diesem Bericht übersprungen, hier gibt es nichts besonders Erwähnenswertes.

Fällig war die Neuwahl der Vorstandschaft. Max Kunkel wollte eigentlich nicht mehr kandidieren. Nachdem sich aber kein Nachfolger gefunden hatte, fiel allen ein Stein vom Herzen, als er sich doch noch „überreden“ ließ, wieder anzutreten. Die Kassiererin, Frau Hoffmann, schied auf eigenen Wunsch aus und dankenswerterweise stellte sich Brigitte Seemüller von der IG München als Kandidatin zur Verfügung. Die Wahlleitung übernahm souverän Ulli Rossner und der Rest ist schnell erzählt: alle Kandidaten ohne Gegenstimmen gewählt!

Der neue (alte) Vorstand:

Vorsitzender: Max Kunkel

Stellvertreter: Franz Nowy

Stellvertreter: Erich Stienen

Kassiererin: Brigitte Seemüller

Schriftführerin: Petra Nowy

Zwischendurch stellten sich die Aussteller, die ja eigentlich schon zum „Inventar“ der Mitgliederversammlungen gehören, vor:

Dialysereisen Dr. Berger, Mesogeios Nierenzentren, Kreta (Maria Melliou) und FMC-Feriendialyse, Antalya (Gülay Schöpf).

An den Ständen der Aussteller, konnten sich die Teilnehmer der MV mit Infomaterial versorgen.

Als Top 13 stand die geplante Namensänderung des Vereins auf der Tagesordnung. Der Antrag auf Änderung des Vereinsnamens auf „Landesverband Niere Bayern e.V.“ wurde einstimmig angenommen.

Dr. Steffen Uthoff von Fresenius Medical Care hat in seinem Grußwort das Thema Heim-Hämodialyse ausgewählt. Weltweit würden ca. 0,4% der Patienten mit dieser Behandlungsmethode versorgt. In Deutschland gibt es etwa 85000 Dialysepatienten, davon machen nur 650 Heim-Hämodialyse. Obwohl dieses Verfahren eigentlich nur Vorteile bringt, ist die Zahl der Heimdialysepatienten stetig gesunken. Zweifelsohne kommt diese Methode nur für einen Teil der Dialysepatienten in Frage. Es sei ein Anliegen von FMC, diesen Bereich der Dialyseversorgung zu unterstützen. So stellt die Firma den Heimdialysepatienten die neuesten Maschinen (5008 S) zur Verfügung. Geld würde damit nicht verdient, so Steffen Uthoff.

Einige Mitglieder werden sich schon mal gefragt haben, was macht denn überhaupt der Bundesverband Niere e.V. so?

Peter Gilmer, der Bundesvorsitzende, erklärte dann anhand von zwei Folien Aufgabenschwerpunkte und aktuelle Ziele des Bundesverbands.

Beispielsweise Sicherung der Qualität der Behandlung (QS-Management),Unterstützung des Patienten (Case-Management), „Bemündigung“ der Patienten durch Information, Mentoring und Begleitung, Netzwerkarbeit usw.

Als Ziele gab er an: Gründung eines Bundesinstituts zur Qualitätssicherung von Organtransplantationen, Patientenorientierte Berichterstattung, Substitutionsliste Medikamente usw.

Auf den ersten Blick etwas „kopflastig“, er konnte die einzelnen Punkte aber ganz gut erklären.

Peter Gilmer ging auch auf die desolate Organspendesituation in Deutschland ein, ist aber im Gegensatz zu Prof. Carsten Böger der Auffassung, dass auch eine Änderung der gesetzlichen Regelung hin zur Widerspruchslösung, nichts am Problem der wenigen Organspender ändern würde.

Die Kassenprüfer, Hr. Huber und Hans-Dieter Maier, stellten sich nicht mehr zur Wiederwahl und sind mit kleinen Präsenten unter großem Applaus verabschiedet worden.

Die Kandidatinnen Angela Dötsch von der RG Untermain und Monika Rotter-Mayr von der RG München wurden ohne Gegenstimmen gewählt.

Zum Schluss der Veranstaltung kam überraschenderweise Peter Gilmer nochmal auf die Bühne und kündigte eine Ehrung an:

Anne Kunkel ist vom Bundesverband Niere e.V. mit der Ehrennadel ausgezeichnet worden. Sie hat sich durch ihr Engagement und durch ihre Persönlichkeit in besonderer Weise um den Verband verdient gemacht. Helmut Bruhnke, von der RG Schwandorf Regenstauf, hielt eine kurze Laudatio.

Nicht unerwähnt bleiben darf ein Projekt der RG Würzburg, die zum dreißigjährigen Bestehen der Regionalgruppe einen Film produzierte. Dieser sehr informative Film, in dem Ulli Rossner als Moderator u.a. alle Behandlungsmöglichkeiten für Nierenkranke durch Fachleute erklären lässt, sollte eigentlich in der Pause der MV gezeigt werden. Durch die zeitliche Verzögerung ist die Vorführung unterbrochen worden und der Rest des Films lief dann nach dem Abendessen im Speisesaal.

Dieser Film soll den Regionalgruppen zur Verfügung gestellt werden, um ihn auf Veranstaltungen, in Dialysezentren und im Rahmen von Vorträgen usw. zeigen zu können.

Alles in allem wieder eine gelungene Veranstaltung, die sicher der guten Vorbereitung durch Max Kunkel und der Vorstandschaft der IG Bayern zu verdanken ist. Großes Lob!

Karl Votz-Siegemund

Körperliche Aktivität bei Nierenkranken sowie die Sache mit dem inneren Schweinehund

Für unseren Stammtisch am 13.04.2014 konnten wir Peter Kreilkamp von TransDia gewinnen, der einen sehr interessanten Vortrag über körperliche Aktivität bei nierenkranken Patienten hielt. TransDia ist übrigens ein Verein, der es sich in erster Linie zur Aufgabe gemacht hat, Transplantierte und Dialysepatienten wieder an Bewegung (Bewegung tut gut!) heranzuführen. Peter Kreilkamp weiß, wovon er spricht. Mit 18 Jahren wurde bei ihm bereits eine Nierenerkrankung festgestellt und mit 35 Jahren war ein Überleben ohne Dialysebehandlung nicht mehr möglich. Nach einigen Jahren Dialyse und einer zwischenzeitlich erfolgten Nierentransplantation ist er nun seit 2009 wieder auf die „Blutwäsche“ angewiesen und steht auf der Warteliste für eine Niere.

Ein Schwerpunkt des Vortrags war die Eigeninitiative jedes einzelnen. Was können wir selbst beeinflussen, dass es uns besser geht? Also beispielsweise Herausforderung statt Schicksal, regelmäßige körperliche Aktivität usw.

Für einen Einstieg in den Sport ist es (fast) nie zu spät! Eine Sporttherapie ist sogar während der Dialysebehandlung möglich, wenn ein Bett-Ergometer zur Verfügung steht.

Das neue Verhalten muss zur Selbstverständlichkeit und wie z.B. das Zähneputzen, ritualisiert werden. Zudem soll ein gesundes Verhalten eine möglichst hohe emotionale Wertigkeit bekommen, so Kreilkamp.

Alles schön und gut aber für Sport bin ich doch nun wirklich zu alt oder zu krank, mag jetzt der eine oder andere Zuhörer gedacht haben. Außerdem ist Bewegung bei unserem schlechten Wetter ja sowieso verboten, da hole ich mir eine Lungenentzündung. Beliebt ist auch die Ausrede: „mein Arzt hat gesagt, als Transplantierter muss man sich schonen!“.

Diese „Ausweichmanöver“ haben mit dem sogenannten inneren Schweinehund zu tun, wie uns der Referent erklärt. Es mag wohl bequemer sein, den ganzen Tag auf dem Sofa zu sitzen, vorwärts bringt einem dieses Verhalten allerdings nicht. Viele Dialysepatienten, die auf der Warteliste stehen, denken nicht daran, dass man bei einer durchschnittlichen Wartezeit von etwa 8 Jahren fit für eine Transplantation bleiben muss!

Transplantierte Patienten haben ein großes Interesse, ihr Organ lange zu behalten. Körperliche Aktivität kann das Organüberleben positiv beeinflussen. Nicht zuletzt hat man auch eine gewisse Verpflichtung gegenüber dem Spender.

Zusammenfassend kann man sagen, dass die positiven Auswirkungen einer körperlichen Aktivität auf der Hand liegen:

  • Erhaltung bzw. Wiedergewinnung der körperlichen Leistungsfähigkeit
  • Senkung des Blutdrucks, der Pulsfrequenz, des Körpergewichts usw.
  • Stärkung des Selbstbewusstseins
  • dadurch Verbesserung des Wohlbefindens und der Lebensqualität

Der Referent hatte ein Theraband dabei und zeigte ein paar leichte Übungen, die nun wirklich jeder nachmachen kann.

Der Schreiber dieser Zeilen betrachtet seit dem Vortrag den Ergometer, der im Gästezimmer steht und ein verstaubtes Dasein führt, mit anderen Augen. Das Gerät muss befreit werden und darf bald auf Wiederinbetriebnahme hoffen!

Wenn da nicht der, genau der innere Schweinehund…..

Mittlerweile ist der erste Schritt getan, der Stecker ist schon in der Steckdose und so muss es weitergehen!

Peter Kreilkamp schloss seinen Vortrag mit einem Zitat von Sebastian Kneipp:

Gesundheit bekommt man nicht im Handel, sondern durch den Lebenswandel.“

Herzlichen Dank an Peter Kreilkamp für seinen Vortrag und sein Engagement.

Karl Votz-Siegemund

Dramatischer Rückgang der Organspenden 2013

Katastrophale Situation für potentielle Organempfänger

Am 15.01.2014 meldete die DSO (Deutsche Stiftung Organtransplantation) in einer Pressemitteilung: „Nach dem starken Rückgang der Organspenden in 2012 hat sich diese dramatische Entwicklung in 2013 noch weiter verschärft. Die Zahl der Organspender ist bundesweit um 16,3 Prozent von 1.046 Spender in 2012 auf lediglich 876* gesunken. Dies entspricht einem Durchschnitt von 10,9 Spendern pro eine Million Einwohner, in 2012 waren es noch 12,8 Spender pro eine Million Einwohner“.

Für Patienten, die auf der Warteliste für Organe stehen, ist diese Situation mehr als dramatisch. Man kann davon ausgehen, dass etwa 1000 Patienten pro Jahr auf dieser Warteliste versterben, weil kein passendes Organ zur Verfügung steht. Als Grund für den Rückgang wird nun meist der sogenannte „Transplantationsskandal“ genannt. In vielen Medien wird auch von einem „Organspendeskandal“ gesprochen, was eigentlich Blödsinn ist und die Organspender diskreditiert. Sicherlich haben die Manipulationen der Warteliste durch einige wenige Transplantationsmediziner das Vertrauen der Bevölkerung in die gerechte Vergabe von Organen massiv untergraben. Fakt ist aber auch, dass es sich doch mehr oder weniger um Einzelfälle handelte, 99 % aller Transplantationen sind regelhaft verlaufen. Alle verdächtigen Fälle wurden mittlerweile von Expertenkommissionen überprüft und ein beteiligter Arzt muss sich derzeit vor Gericht verantworten. Zu einer Verurteilung kam es bisher noch nicht.

Der eigentliche Skandal besteht somit nicht darin, dass einige Patienten auf der Warteliste nach oben getrickst wurden, sondern in der skandalös geringen Zahl der Organspenden!

Als Hauptursache für unsere bescheidene Organspendebilanz sehe ich die gesetzliche Regelung. Während in Ländern mit der sogen. Widerspruchslösung die Spenderzahlen erheblich größer und dementsprechend die Wartelisten entsprechend kürzer sind, wird Deutschland mit ca.10 Spendern pro einer Million Einwohner bald das Schlusslicht in Europa sein. So darf und kann es nicht weitergehen. Von den zuständigen Politikern und Entscheidungsträgern hört man in diesem Zusammenhang nur immer die selben Floskeln: „eine Widerspruchslösung ist bei uns nicht durchsetzbar“ oder „wir Deutsche sind da noch nicht soweit“ , „so etwas kann man den Leuten nicht zumuten“ usw.. Ich frage mich hier wirklich: Was unterscheidet uns denn von unseren Nachbarländern Österreich, Belgien, Spanien um nur ein paar Länder zu nennen, die die Widerspruchslösung praktizieren?

Nachdem zum 01.11.2012 das Transplantationsgesetz von der bis dahin geltenden erweiterten Zustimmungslösung hin zur Entscheidungslösung modifiziert wurde, haben nun die Krankenkassen und andere Stellen die Aufgabe, die Bevölkerung über Organspende und Transplantation aufzuklären. Dabei soll jeder Bürger auch befragt werden, ob er Organspender sein möchte. Wie ich beispielsweise in entsprechenden Foren im Internet lesen konnte, empfinden viele diese Aufforderung, sich zu entscheiden schon als große Zumutung und Belästigung und werfen die Informationsbroschüre mit Organspendeausweis sofort in den Papierkorb. Keiner denkt in diesem Moment vermutlich daran, wie schnell er selber so krank werden kann, dass er nur mit einem gespendetem Organ überleben kann?

Eine Verpflichtung sich zu entscheiden besteht übrigens nicht! Das wäre ja wieder unzumutbar.

Die Israelis haben hier einen pragmatischen Weg gefunden, indem sie Bürger, die einer evtl. Organspende zustimmen auch bei einer eventuell notwendigen Organtransplantation bevorzugen.

Was können wir Betroffenen selber tun, um die Situation zu verbessern?

Ein Anfang wäre schon, wenn alle Betroffenen die Selbsthilfegruppen und Interessengemeinschaften unterstützen würden, die sich für die Organspende einsetzen und auch selbst nach Möglichkeit mithelfen würden. Dies kann beispielsweise durch aktive Mitarbeit bei Infoständen am Tag der Organspende, Verteilen von Organspendeausweisen usw. geschehen. Wer das nicht möchte, sollte wenigstens passives Mitglied werden. Wenn man als Verband mit vielen Mitgliedern gegenüber Entscheidungsträgern auftritt, hat das natürlich gleich mehr Gewicht.

Im Gespräch mit Verwandten, Freunden, Nachbarn usw. sollten wir alle die dramatische Situation der Organspende thematisieren. Vielleicht überlegt sich dann der eine oder andere doch noch, nach dem Tod seine Organe zur Verfügung zu stellen? Das ist alles sehr anstrengend und nicht gerade populär. Aber, wir können dabei nicht viel verlieren, eigentlich nur gewinnen. In der Geschichte der „Bremer Stadtmusikanten“ heißt es: „etwas Besseres als den Tod, finden wir allemal“. Genau so ist es!

Frohe Weihnachten 2013!

Unseren Mitgliedern und Besuchern der Hompage wünschen wir eine besinnliche Adventszeit, frohe Weihnachten und ein gesundes neues Jahr 2014.

Bilder von der Weihnachtsfeier unserer Selbsthilfegruppe:

[print_gllr id=434]

Kochvergnügen mit Lerneffekt -Fortsetzung-

Nach dem großen Erfolg unseres ersten Kochkurses für Dialysepatienten und deren Angehörige vor zwei Jahren hat die Regionalgruppe München und Umland wieder zum „Kochvergnügen mit Lerneffekt“ eingeladen. Das Motto blieb gleich: „Kochen-Essen-Genießen-Wohlfühlen-“.

16 Teilnehmer hatten sich angemeldet und warteten mit Spannung, was da wohl auf sie zukäme.

Für die Leitung des Kochkurses konnten wir erneut die renommierte Ernährungsberaterin und Diätassistentin Frau Irmgard Landthaler gewinnen.

Nach einer kurzen Vorstellungsrunde der Teilnehmer konnten die Fragen, die einem sozusagen schon „auf der Zunge brannten“ an die Kursleiterin gestellt werden. Unter den Teilnehmern befand sich auch eine langjährige Dialyseschwester, die zum Wohle ihrer Patienten ihre Freizeit opferte um neue Ernährungstipps für Nierenkranke zu erfahren.

Eigentlich wissen Dialysepatienten ja schon, was sie essen und trinken dürfen und es hagelt von allen Seiten nur so von Verboten und Einschränkungen: wenig oder sogar sehr wenig trinken, wenig Kochsalz, wenig Phosphat, wenig Kalium und, und, und (was darf man eigentlich überhaupt noch?)

Man kann es aber nicht oft genug hören:

  • die Trinkmenge muß an die Urinausscheidung angepasst werden und wenn man keine Ausscheidung mehr hat, sammelt sich die Flüssigkeit im Körper an, mit allen Konsequenzen wie Ödeme, Blutdruckerhöhung bis hin zur Herzinsuffizienz.
  • der Kaliumspiegel soll im Normbereich bleiben um in erster Linie Herzrhythmusstörungen zu verhindern.
  • das mit der Nahrung zugeführte Phosphat bekommt man nicht alleine mit der Dialysebehandlung entfernt. Es sind also gleichzeitig mit dem Essen Phosphatbinder einzunehmen, die das Phosphat im Magen-Darm-Trakt binden. Die Ausscheidung erfolgt dann über den Stuhl.
  • es wird zwischen „gutem“ und „schlechtem“ Phosphat unterschieden. Gutes Phospat ist in tierischen Produkten wie Fleisch, Fisch, Käse, Eiern und Wurst enthalten. Schlechtes oder auch verstecktes Phosphat erkennt man beispielsweise bei verpackten Lebensmitteln an den deklarierten E-Nummern: E 322, E 338, E 339, E 340, E 341, E 343, E 450 a, E 450 b, E 450 c, E 540, E 543, E 544, E 1410, E 1412, E 1413, E 1414, E 1442.

Also aufpassen beim Einkaufen und am besten Finger weg von diesen Produkten!

Nun war es genug mit der Theorie und es ging zum Kochen.

Das Menü bestand aus den Vorspeisen Thunfisch-Aufstrich und Obatzder, der Hauptspeise Hackfleischbällchen mit einem bunten Kartoffelsalat und feuriger Soße sowie der Nachspeise Topfenpalatschinken mit Erdbeersalat. Für jede einzelne Komponente wurde eine Teilnehmergruppe oder auch ein Einzelkoch eingeteilt und in relativ kurzer Zeit standen die fertigen Gerichte auf dem Tisch.

Es ist Sommer und Biergartenzeit und da will ich Ihnen das Rezept für den Obatzden (pikante Creme aus zerdrücktem Käse, Butter, Zwiebeln und Gewürzen) nicht vorenthalten:

Zutaten:

  • 200g gut gereifter Camembert oder Brie 50% Fett i.Tr.
  • 3 EL Quark
  • eine fein gehackte Schalotte
  • 40 g weiche Butter
  • Pfeffer
  • 1 Mokkalöffel Paprika edelsüß
  • 2 rote Radieschen und eine Lauchzwiebel fein gewürfelt
  • 1 gehäufter EL Schnittlauchröllchen

Den Camembert und die Butter in einer Schüssel gut zerdrücken bis eine fast homogene Masse entstanden ist. Dann die anderen Zutaten dazugeben und gut abschmecken.

Das schafft man auch ohne Kochlehre bei Schuhbeck oder Lafer!

Zwei Tipps von Frau Landthaler: da der Käse schon genug Salz enthält, braucht man hier nicht nachsalzen. Wenn man die Creme milder haben möchte, gibt man einfach Quark oder Rahmfrischkäse dazu!

Alle Gerichte waren wirklich sehr lecker und haben ausgezeichnet geschmeckt.

Frau Landthaler legt viel Wert darauf, Dialysepatienten zu vermitteln, dass die Diagnose „Nierenkrank“ nicht das „Aus“ für kulinarische Genüsse bedeutet. Strikte Verbote gäbe es in der modernen Ernährung für Dialyepatienten nicht mehr. (Na, immerhin ein kleiner Lichtblick!) Die Dosis mache das Gift!

Ein großes Dankeschön an Irmgard Landthaler für die Organisation und Leitung des Kochkurses, Eckard Bourquain von der IG München für die Vorbereitungsarbeiten wie Erstellung eines Handzettels, Werbung für die Veranstaltung, Anmietung der Räumlichkeit usw. und nicht zuletzt bei den Teilnehmern für ihr Engagement.

Herzlichen Dank an den Runden Tisch der Krankenkassen für die Finanzierung dieses Kochvergnügens mit Lerneffekt.

Auf der Suche nach neuen Vereinsmitgliedern

Im Rahmen  der Hauptvorstandsitzung der Interessengemeinschaft der Dialysepatienten und Nierentransplantierten in Bayern e.V.  am 15.02./10.02.2013 im Hotel Götzfried in Regensburg wurde viel darüber diskutiert, wie man dem Mitgliederschwund begegnen könnte. Ausnahmslos alle Regionalgruppen haben eigentlich die gleichen Probleme:

–    Mitglieder sterben.

–    Neue, vor allem jüngere Nierenkranke, interessieren sich nicht für eine Mitgliedschaft.

–    Zu den Stammtischen oder zu den von der Regionalgruppenleitung organiserten Veranstaltungen kommen immer weniger Teilnehmer.

–     Es finden sich keine Nachfolger für Vereinsvorstände bzw. Regionalgruppenleiter.

–     Nur mit erheblichem Aufwand sind heute Mitglieder zu bewegen, an Mitgliederversammlungen teilzunehmen.

Es muss schon ein „Eventprogramm“ zusammengestellt werden -aber natürlich zu einem Schnäppchenpreis- , ansonsten interessieren Fahrten zu Mitgliederversammlungen auch  keinen mehr. Vor ein paar Jahren noch hatten wir  immer an die 50 Anmeldungen für die Fahrt zur MV. Heute reicht ein kleiner Bus und in zwei Jahren fahren wir vermutlich mit einem VW Golf.  Daß wir annähernd 500 Mitglieder haben, sei nur nebenbei erwähnt!

Die Gründe für eine solche Entwicklung sind sicher in einer zunehmenden Individualisierung der Gesellschaft zu suchen. Es will sich keiner mehr in festgelegte Strukturen, wie z.B. in einen Verein, einpassen.  Das System „Projektarbeit“, d.h. in diesem Zusammenhang, ich will schon irgendetwas machen, aber nur für eine begrenzte Zeit, und dann möchte ich wieder meine Ruhe haben, hat längst Einzug gehalten. Nur kann man so keine Vereinsstruktur aufrechterhalten. Jüngere Nierenkranke holen sich ihre Informationen über entsprechende Internetplattformen wie dialyse-online.de oder tauschen sich  über soziale Netzwerke wie facebook oder twitter aus.

Was können wir dagegen tun?

Einige diskussionswürdige  Vorschläge in der Sitzung waren z.B.: Prämienzahlung für Mitgliederwerbung, die Ausschreibung eines Wettbewerbs, wobei die Zentren mit den meisten neuen Mitgliedern entsprechende Preise erhalten sollen, Verlosung von Reisen oder Sachgegenstände für Werber usw.

Ein neuer Flyer, der auf der HV gezeigt wurde, sollte an die Zentren und auch an niedergelassene Nephrologen zur Weitergabe an die Patienten verschickt werden. Wichtig sind natürlich auch persönliche Kontakte der Regionalgruppenleitungen zu den Dialysezentren und deren Mitarbeitern.

Wir von den Regionalgruppen brauchen einen Zugang zu neuen Patienten, um denen dann vermitteln zu können, wie wichtig eine starker Interessenverband ist.  Auch wenn der einzelne Patient kein Interesse am Vereinsleben hat, muß an seine Solidarität appelliert werden. Nur mit vielen Mitgliedern kann eine Patientenvereinigung überhaupt etwas bewirken. Gemeinsam sind wir stark. Es wird immer wieder versucht werden, Dialyseleistungen oder auch andere Kassenleistungen zu kürzen. Hier ist Widerstand angesagt. Dies ist für mich das Hauptargument für eine Mitgliedschaft!
Ein „Medienbeauftragter“, der sich ausschließlich mit unserer Webpräsenz und den sozialen Netzwerken wie Facebook usw. beschäftigt, wäre wünschenswert. Auf rein ehrenamtlicher Basis finden wir  aber niemanden. Meines erachtens sollte der gezielte Einsatz von Sponsorengeldern für die Mitgliederwerbung ein Schwerpunkt bei der nächsten HV sein.

Frohe Weihnachten!

Allen Mitgliedern und Besuchern unserer Hompage ein schönes und besinnliches Weihnachtsfest und viel Glück und bestmögliche Gesundheit im Neuen Jahr!

Bilder von der Weihnachtsfeier unserer Selbsthilfegruppe:

[print_gllr id=364]

Mitgliederversammlung 2012 der Interessengemeinschaft der Dialysepatienten und Nierentransplantierten in Bayern e.V. in Grainau/Zugspitze

Max Kunkel, der Vorstand der IG, hatte zur Mitgliederversammlung 2012 am 14.04.2012 im Kurhaus in Grainau/Zugspitze geladen und etwa 240 Mitglieder aus den verschiedenen bayerischen Regionalgruppen waren angereist.

Erich Stienen, Petra Nowy, Franz Nowy und Ingrid Hofmann, Vorstand der IG Bayern

Anschließend wurde die Tagesordnung „abgearbeitet“ wobei die sicherlich notwendigen Regularien einer Mitgliederversammlung wie z.B. Genehmigung der Tagesordnung, Genehmigung des Protokolls der MV 2011 oder Entlastung der Vorstandschaft, um nur einige Punkte zu nennen, ernsthaft niemanden so recht interessierte.

Blick auf die teilnehmenden Mitglieder

Etwas interessanter wurde es dann, als Max Kunkel zum Tagesordnungspunkt Transplantationsgesetz-Organspende-DSO kam.

Max Kunkel, Vorstand der IG Bayern

Hier ging es in erster Linie um Artikel in der Süddeutschen Zeitung und in der TAZ, in denen über „Missstände“ in der DSO berichtet wurde. So soll, nach der SZ, eine gewisse Gutsherrenmentalität vorherrschen, womit nicht nur die Anschaffung von großen Dienstwägen und goldenen Füllern gemeint war. Der Stiftungsrat der DSO hat aufgrund der Vorwürfe ein Gutachten erstellen lassen, das kürzlich den zuständigen Stellen vorgelegt wurde. Zwar sei den beiden Vorständen, dem Kaufmann Thomas Beck und dem Chirurgen Günter Kirste, nichts Strafbares vorzuwerfen, heißt es in dem Gutachten, auch hätten sie sich nicht persönlich bereichert oder der DSO und ihrem altruistischen Zweck geschadet, ein „Gschmäckle“ bleibt allerdings zurück. Das Gutachten sei nicht öffentlich zugänglich, wie Kunkel kritisierte. Er forderte auch eine Vertretung einer Patientenvereinigung im DSO-Stiftungsrat.
Wir als Selbsthilfegruppen arbeiten hart daran, die Bevölkerung über das sensible Thema Organspende aufzuklären und zu informieren und möchten nicht, dass durch Negativ-Schlagzeilen der DSO die Spenderzahlen weiter zurückgehen.

Abschließend ging Herr Dr. Steffen Uthoff von Fresenius Medical Care in seinem Gastvortrag auf die global extrem steigende Anzahl von Dialysepatienten ein und prognostizierte eine jährliche Zunahme von etwa 6%.

Herr Bourquain unterhält sich mit Dr. Uthoff von FMC

Nach der Veranstaltung fuhren wir in unser Hotel (Hotel am Badersee) und genossen unser gemeinschaftliches Abendessen.

Hr. Stienen, Frau Hafner und Herr Weidmüller

Frau Seemüller, Frau Günter und Herr Bourquain

Leider spielte das Wetter nicht mit und die Zugspitze, die zum Greifen nahe war, ließ sich nicht blicken. Am nächsten Vormittag haben wir durch einen professionellen Stadtführer die Sehenswürdigkeiten von Garmisch-Partenkirchen gezeigt bekommen und auch viel Neues über die Stadt erfahren. Nach einem Zwischenstopp auf der „Windbeutelalm“ ging es zurück nach München.

Karl Votz-Siegemund